In der letzten Ausgabe haben wir das Thema Erkältungsschutz bereits aufgegriffen. Doch gerade jetzt, in der Erkältungs-Hochsaison, lohnt es sich, noch tiefer in die Trickkiste zu greifen. Hier sind ein paar wissenschaftlich fundierte Tipps, die Ihnen vielleicht noch nicht bekannt sind – die aber wirklich helfen können:
Die Nasendusche:
mehr als nur ein Trend Studien zeigen: Regelmäßige Nasenspülungen reduzieren sowohl die Virenlast als auch die Dauer von Erkältungssymptomen effektiv und verringern sogar das Risiko einer Infektion, denn die Nasendusche funktioniert wie ein Filter für unsere Atemwege.
• Wie oft? Wenden Sie die Nasendusche 2- bis 3-mal pro Woche an, besonders nach Aufenthalten in Menschen mengen oder öffentlichen Verkehrsmitteln.
• Warum? Viren nisten sich häufig in den Nasenschleimhäuten ein. Eine regelmäßige Reinigung spült diese und Schadstoffe effektiv aus.
• Tipp: Isotone Salzlösung unterstützt die natürliche Schleimhautfunktion
Luftfeuchtigkeit:
Der unterschätzte Gesundheitsfaktor
Was unbedeutend erscheint, hat massive gesundheitliche Auswirkungen: Die richtige Luftfeuchtigkeit. Trockene Heizungsluft – und trockene Schleimhäute - sind der heimliche Virenverstärker!
• Wie messen? Der optimale Feuchtigkeitsbereich liegt bei 40-60%. Ein Hygrometer hilft, die Raumluftqualität zu überwachen
• Wie optimieren? Stellen Sie eine Schale Wasser auf die Heizung oder nutzen Sie einen Luftbefeuchter.
• Tipp: Alternativ helfen auch Zimmerpflanzen wie Grünlilie oder Bogenhanf.
Zungenpflege:
Mehr als nur frischer Atem
Wer hätte gedacht, dass unsere Zunge ein Hotspot für Krankheitserreger sein kann? Der Zungenschaber, eine alte ayurvedische Praxis, findet zuneh mend medizinische Beachtung und wird zum unterschätzten Helden der Ge sundheitsvorsorge.
• Wie anwenden? Reinigen Sie Ihre Zunge täglich morgens nach dem Zähneputzen von hinten nach vorne
• Warum effektiv? Das Entfernen von Belägen reduziert die Bakterienbelastung im Mundraum, die sonst über den Speichel weiter in den Körper gelangen könnte und verbessert nachweislich die Mundflora: garantiert frischerer Atem!
• Tipp: eine Zahnbürste kann genauso gut dafür verwendet werden
Bonus für die Mutigen: Kalte Dusche als Espresso für das Immunsystem
Untersuchungen der Universität Amsterdam haben gezeigt, dass regelmäßige kurze Kältereize die Aktivität der weißen Blutkörperchen erhöhen – genau die Zellen, die Viren und Bakterien bekämpfen. Außerdem regt die Kälte die Durchblutung an, wodurch Immunzellen schneller an die richtige Stelle transportiert werden.
• Wie? Beginnen Sie mit 10 Sekunden kaltem Wasser am Ende Ihrer Dusche und steigern Sie sich auf 30 Sekunden.
• Warum? Der Kälteschock aktiviert das sympathische Nervensystem und steigert die Produktion entzündungshemmender Moleküle.
Fazit:
Zeigen Sie Erkältungen die kalte Schulter. Mit diesen Tricks sind Sie wieder ein bißchen besser gewappnet, um die Erkältungssaison unbeschadet zu überstehen – und dabei sogar ein bisschen Spaß zu haben. Probieren Sie es aus, bleiben Sie gesund und genießen Sie die kalte Jahreszeit! Zum WOHL!