Die Fichte – Apotheke mit Wurzeln

Prof. Dr. Oliver Meißner • 24. April 2025

Warum Bäume mehr sind als Klimaretter – und was die Fichte für unsere Gesundheit tun kann

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Nur eine Woche nach dem Earth Day folgt ein stiller, oft übersehener Ehrentag: Der Tag des Baumes am 25. April. Während die Welt über CO₂-Speicher und Aufforstung spricht, möchten wir heute den Blick bewusst anders richten: Nicht auf den Baum als Klimaschutzsymbol – sondern als uralte Verbündete unserer Gesundheit.
Die Heilkraft der Bäume: Unsere grünen Gesundheitshelden
Bäume sind nicht nur Teil unserer Landschaft – sie sind essenzielle Co-Therapeuten für unser Leben:
Sie reinigen die Luft, die wir atmen. Ein ausgewachsener Baum filtert bis zu 100 kg Feinstaub pro Jahr – das entlastet unsere Atemwege, schützt das Herz-Kreislauf-System und senkt das Risiko chronischer Erkrankungen.
Sie regulieren Temperatur & Luftfeuchtigkeit. Gerade in Städten bieten sie natürlichen Hitzeschutz – das reduziert Hitzestress, Kreislaufbelastungen und Dehydrierung.
Sie wirken direkt auf unsere Psyche. Zahlreiche Studien zeigen: Schon 20 Minuten im Grünen senken Cortisol, beruhigen den Herzschlag und verbessern die Konzentration – Waldspaziergänge werden inzwischen sogar in der psychotherapeutischen Praxis genutzt.
Sie stärken unser Immunsystem. Über die sogenannte „biophile Immunstimulation“ beeinflussen Terpene und Phytonzide – also pflanzliche Duftstoffe – unsere körpereigene Abwehr positiv.

Die Fichte – unterschätzte Kraftquelle mit Tradition
Eine Baumart, die lange übersehen wurde und doch tief in unserer Gesundheitsgeschichte verwurzelt ist, ist die Fichte.
Oft belächelt als „Forstbaum“ oder Problemart im Klimawandel, wird vergessen: Die Fichte war über Jahrhunderte eine Art natürliche Dorfapotheke.
  • Ihre Nadeln enthalten wertvolle ätherische Öle wie Pinen und Limonen – diese wirken entzündungshemmend, schleimlösend und mild desinfizierend.
  • Die jungen Fichtentriebe im Frühling wurden traditionell zu Sirup oder Tee verarbeitet – ein natürlicher Begleiter bei Husten, Erkältungen und Müdigkeit.
  • Der Duft des Fichtenwaldes beeinflusst unser Nervensystem – er aktiviert den Parasympathikus, der für Regeneration und Ruhe zuständig ist.
Wer früh versteht, dass Bäume nicht nur Schatten spenden, sondern auch Schutz, entwickelt ein neues Körpergefühl und ein Gespür für natürliche Resilienz.

Fazit: Der Baum als Gesundheitswesen
Am Tag des Baumes laden wir ein, die Perspektive zu wechseln:
Nicht nur auf den Baum als Umweltfaktor zu schauen – sondern auf seine medizinische, mentale und emotionale Kraft.
Denn: Ein gesunder Mensch wächst nicht im luftleeren Raum – sondern in lebendiger Umgebung. Und ein Baum ist dabei weit mehr als ein stiller Begleiter – er ist ein aktiver Teil unseres Wohlbefindens. ZUM WOHL!

von Prof. Dr. Oliver Meißner 10. April 2025
Wer ist die WHO – und warum gibt es diesen Tag? Die WHO (World Health Organization) ist die globale Leitinstanz für öffentliche Gesundheit. Seit 1948 setzt sie sich dafür ein, dass alle Menschen weltweit die bestmögliche Gesundheit erreichen können – unabhängig von Herkunft, Einkommen oder Lebenssituation. Mit dem Weltgesundheitstag, der jährlich in über 150 Ländern begangen wird, lenkt die WHO den Fokus auf ein zentrales Gesundheitsthema. Es ist ein Aufruf – an Regierungen, Fachleute, Bildungseinrichtungen und jeden Einzelnen: Hinschauen. Verstehen. Handeln. Warum das Motto 2025? Weil Gesundheit nicht mit dem ersten Schritt beginnt – sondern mit dem ersten Herzschlag. Die Wissenschaft ist sich einig: Die ersten 1.000 Tage – von der Empfängnis bis zum zweiten Lebensjahr – sind eine entscheidende Entwicklungsphase. Hier wird die Grundlage gelegt für: • das Immunsystem • die emotionale Stabilität • die Hirnreifung • die Resilienz gegenüber Stress • die soziale Kompetenz Gute Begleitung in dieser Zeit ist kein Luxus – sie ist eine Investition in eine gesunde Gesellschaft. Ernährung, sichere Bindung, präventive Medizin, liebevolle Fürsorge und ein förderndes Umfeld – all das sind medizinisch relevante Einflussfaktoren, die das ganze Leben prägen. Der Aufruf der WHO: Investiert in gesunde Anfänge – für Kinder, Familien und die Welt von morgen. Ob politisch oder persönlich, lokal oder global – wir alle können Teil dieser Bewegung sein. Was können Sie konkret tun? • Sprechen Sie über Gesundheit – in der Familie, im Beruf, im Freundeskreis. • Informieren Sie sich und andere über gesunde Entwicklung von Anfang an. • Unterstützen Sie Aktionen vor Ort – in Kitas, Schulen oder Apotheken. • Nutzen Sie Beratungs- und Vorsorgeangebote – oder helfen Sie, sie bekannt zu machen. • Teilen Sie Wissen online – z. B. mit einem Post zum Weltgesundheitstag. • Leben Sie Gesundheit vor – durch kleine, bewusste Entscheidungen im Alltag. Fazit: Prävention beginnt früh – und wirkt ein Leben lang. Der Weltgesundheitstag 2025 ist mehr als ein Kalendereintrag. Er ist eine Einladung – zum Mitdenken, zum Innehalten und zum Handeln. Gesundheit ist ein Menschenrecht. Und Prävention von Anfang an ist die klügste, wirksamste und menschlichste Medizin, die wir haben. Lassen wir aus gesunden Anfängen eine hoffnungsvolle Zukunft wachsen. ZUM WOHL!
von Prof. Dr. Oliver Meißner 2. April 2025
In der letzten Ausgabe haben wir uns damit beschäftigt, wie Zeitumstellung, Schlafrhythmen und das Schlafzimmer selbst unsere Nachtruhe beeinflussen. Heute geht’s weiter mit einem Thema, das oft unterschätzt wird: Wie stark unsere Ernährung und Bewegung darüber entscheiden, ob wir morgens erholt oder gerädert aufwachen. Denn guter Schlaf fällt nicht einfach vom Himmel – er beginnt auf dem Teller, wird im Alltag vorbereitet und endet mit bewussten Entscheidungen vor dem Zubettgehen. Hier kommen drei alltagstaugliche Tipps, mit denen Sie Ihrem Schlaf auf natürliche Weise auf die Sprünge helfen können.
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Die Uhren werden eine Stunde vorgestellt – und damit gerät unser Schlafrhythmus aus dem Takt. Viele Menschen fühlen sich nach der Zeitumstellung müde, unkonzentriert oder sogar gereizt. Doch warum ist das so? Und was können wir tun, um den Übergang sanfter zu gestalten? Der renommierte Schlafcoach Nick Littlehales, der mit Spitzensportlern und Olympiateams zusammenarbeitet, zeigt in seinem Buch Sleep, dass Schlaf nicht nur eine Frage der Stunden, sondern der richtigen Strategie ist. Besonders in Zeiten der Umstellung lohnt es sich, die eigenen Schlafgewohnheiten zu optimieren.
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Der kalendarische Frühlingsanfang am 20. März ist da – und mit ihm die beste Gelegenheit, das Immunsystem aus dem Winterschlaf zu wecken. Nach Monaten mit wenig Sonnenlicht, kalorienreicher Winterkost und weniger Bewegung ist es jetzt an der Zeit, den Körper gezielt auf die neue Jahreszeit einzustellen.
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Der Rücken ist eine hochkomplexe Struktur aus Muskeln, Wirbeln, Bandscheiben und Nervenbahnen – und eine der häufigsten Problemzonen des modernen Lebensstils.
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