Viren

1️⃣ Mikrobiologie

In Kooperation mit dem Hygiene Technologie Kompetenzzentrum Bamberg und der Hochschule Amberg-Weiden

Was sind Viren?

Viren sind infektiöse organische Strukturen, die sich außerhalb von Zellen durch Übertragung verbreiten, aber sich nur innerhalb einer geeigneten Wirtszelle vermehren können.

Quelle: Wikipedia

Viren haben einen einfachen Aufbau

Sie bestehen aus Erbinformationen und sind manchmal von einer Eiweißhülle umgeben. Das Erbgut enthält die Informationen zu ihrer Vermehrung. Anders als Bakterien bestehen, Viren weder aus einer eigenen Zelle noch haben sie einen eigenen Stoffwechsel. Deshalb sind sie streng genommen auch keine richtigen Lebewesen. Sie können sich nicht ohne fremde Hilfe vermehren.

🎥 Zusammenfassung

Was sind Viren? (CC BY 4.0)

Quelle: 3sat nano/ Raketenfilm / Titus Gust / Konstantin Fuchs Text

Wo kommen Viren vor?

Viren sind die erfolgreichsten Kreaturen der Evolution, sie sind von Anfang an dabei.

Viren dringen in tierische, pflanzliche oder menschliche Zellen ein und regulieren so den Tier- und Pflanzenbestand. Sie verwenden diese lebenden Zellen als „Wirtszellen“. Auch in der Umgebung können sie sich zum Teil sehr lange halten und ansteckend bleiben. Wenn sie jedoch keine neue Wirtszelle finden, sterben sie über kurz oder lang ab.

Wie gelangen Viren in menschliche Zellen?

Nicht alle Viren in unserer Umgebung befallen den Menschen. Und nicht alle Viren, die den Menschen befallen, machen uns tatsächlich krank. Denn oft reagiert unser Immunsystem schnell und bekämpft die Eindringlinge mit Erfolg. Dennoch gibt es einige Krankheiten, die durch Viren ausgelöst werden.

Ein Virus kann eine menschliche Zelle nur dann infizieren, wenn es sich mit seinen "Spikes" passgenau an die Rezeptoren der Zelle anheften kann (Schlüssel-Schloss-Mechanismus). Die Rezeptoren der Zelle sind eigentlich für den Import wichtiger Stoffe bestimmt, oder dienen als „Zündschlüsselschloss“ für unterschiedliche Prozesse. Das Virusspike ist also so etwas wie ein falscher Schlüssel.