Bakterien

In Kooperation mit dem Hygiene Technologie Kompetenzzentrum Bamberg und der Hochschule Amberg-Weiden

Was sind Bakterien?

Bakterien bilden die einfachsten Lebensformen auf der Erde

Bakterien sind sehr kleine Einzellerbesitzen keinen Zellkern und ihr Erbgut (DNA) liegt somit frei in der Grundsubstanz der Zelle (Cytoplasma). 

Es gibt "gute" und "schlechte" Bakterien
Manche Bakterien können schwere Krankheiten auslösen, andere sind nützlich für den Menschen und für die Natur, sie reinigen zum Beispiel Gewässer oder zersetzen (organischen) Abfall. 

Bakterien sind verantwortlich für zahlreiche Infektionskrankheiten, die bei unzureichender Therapie auch zum Tode führen können. Die Übertragungswege sind vielfältig. Man kann Bakterien z.B. direkt über Nahrungsmittel aufnehmen, durch Tröpfcheninfektion über die Luft, Schmierinfektion, oder durch Hautverletzungen (wie Bisse, Stiche, sonstige Verletzungen). Generell vermag unsere natürliche Immunabwehr Bakterien meist abzuwehren, nur wenn die Anzahl der Erreger bzw. der Infektionsdruck zu hoch wird, kommt es zur Erkrankung. Immungeschwächte Menschen sind besonders gefährdet.

Manche Bakterienarten sind jedoch auch gesundheitsfördernd und lebensnotwendig, wie z.B. die Bakterien unserer Darmflora (Escherichia Coli, Milchsäurebakterien). 
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/bakterien #gesundheitsrisiken-fur-den-menschen

Aufbau eines Bakteriums

Wo befinden sich Bakterien 

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Welche Arten von Bakterien gibt es?

Unterteilung nach der Form
Bakterien können drei unterschiedliche Grundformen haben: 
  1. Kugelförmig (Kokken)
  2. Stäbchenförmig (Bazillen)
  3. Spiral- oder schraubenförmig (Spirochäten)

⚠️ Warum ist Bacillus anthracis der Gefährlichste? Er kann als Biowaffe eingesetzt werden!
Besonders gefährlich sind die Sporen, wenn sie eingeatmet werden: sie können sich im Körper vermehren, mit dem Blut verteilen, Giftstoffe ausscheiden und Gewebe angreifen (Milzbrand).
Nicht rechtzeitlich behandelt verläuft es meist tödlich.

Schädliche Bakterien - Lebensmittelerkrankungen durch Bakterien 

Lebensmittel sind nicht steril, sie sind mit verschiedenen Bakterien behaftet. Dazu zählen nützliche Bakterien, die Eigenschaften und Aroma des Produktes voll zur Ausprägung bringen, z. B. verschiedene Staphylokokken, Mikrokokken und Milchsäure bildende Bakterien bei Milch-, Fleisch und Gemüseprodukten wie Salami, Joghurt u. a. Andererseits können unerwünschte Bakterien, wie Verderbnis- und Krankheitserreger, auf und in Lebensmitteln vorkommen. Deshalb erfordern Lebensmittel ganz besondere Umsicht beim Umgang und bei der Zubereitung. Eine unzureichende Küchenhygiene kann schnell zu bakteriell bedingten Verderbniserscheinungen bei Lebensmitteln führen. Viele Lebensmittel, insbesondere wenn roh, können mit bakteriellen Krankheitserregern behaftet sein. Bakterien finden auf vielen Lebensmitteln ideale Lebens- und Vermehrungsbedingungen und können sich bei fehlender Kühlung, zu langer oder unsachgemäßer Lagerung stark vermehren. Dann können diese Bakterien nach dem Verzehr des Lebensmittels insbesondere Magen-Darm-Erkrankungen beim Menschen auslösen. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Salmonellen, die insbesondere in roheihaltigen Speisen wie Tiramisu oder rohem Hackfleisch vorkommen können. Andere Bakterien wie beispielsweise Staphylokokken und Clostridien sind an sich in der Regel ungefährlich, können jedoch unter bestimmten Voraussetzungen in einem Lebensmittel Giftstoffe (Toxine) bilden, die nach dem Verzehr dieses mit Giftstoffen belasteten Lebensmittels schwerwiegende Erkrankungen (Intoxikationen) beim Menschen verursachen können. 

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