Bestimmte Arten von Viren können Infektionskrankheiten wie die Grippe, Schnupfen, Masern, Mumps, Windpocken, Hepatitis oder auch Hirnhautentzündung auslösen. Gegen Viren gibt es praktisch keine spezifischen Medikamente, einige Virusinfektionen, wie Grippe, Herpes und HIV, lassen sich jedoch mit sog. Virustatika behandeln. Sie bremsen in vielen Fällen die Vermehrung der Viren, ohne sie jedoch vollständig abzutöten.
Bestimmte Arten von Bakterien können schwere Epidemien, wie Diphtherie oder Cholera auslösen. Auch die meisten Durchfallerkrankungen werden durch Bakterien verursacht. Bakterielle Infektionen lassen sich erfolgreich mit Antibiotika behandeln. Doch die Zahl resistenter Keime, welche nicht mehr durch Antibiotika behandelt werden können, nimmt stark zu.
Infektionen durch Pilze entstehen vorwiegend auf der Haut und im Mund-Magen-Darm-Trakt. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen hartnäckige Fußpilz- und Nagelpilzinfektionen. Äußere Pilzinfektionen lassen sich erfolgreich mit entsprechenden Medikamenten behandeln. Die Bekämpfung von inneren Pilzinfektionen ist jedoch wegen der Nebenwirkungen der Medikamente oft sehr schwierig oder sogar erfolglos.
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